Kaum einer hat damit gerechnet: Sie haben es geschafft!
16529 Abonnenten hat das Magazin für sich gewinnen können. Aktuell sind es sogar 17272 Unterstützer. Keiner hat es für möglich gehalten, weshalb die Freude über den Erfolg umso größer war. In folgendem Video spricht der NDR kurz nach Erreichen des Ziels mit den Krautreportern:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/sebastian-esser-crowdfunding-erfolg,krautreporter132.html
Das Onlinemagazin Krautreporter wurde 2013 als GmbH von den Journalisten Sebastian Esser, Philipp Schwörbel und Alexander von Streit gegründet. Ziel des Projekts ist es, Qualitätsjournalismus unabhängig von der Werbebranche zu betreiben. Als Vorbild galt das Online-Magazin “De Correspondent” aus den Niederlanden. Um inhaltlich und finanziell uneingeschränkt zu sein, beziehen sie sich eines neuen Geschäftsmodells: Es findet eine reine Leserfinanzierung über Crowdfunding statt. Um das Projekt zu finanzieren, sollen innerhalb von einem Monat 15.000 Abonnenten vorab überzeugt werden, das Online-Magazin mit einem Beitrag von 60 € pro Jahr zu unterstützen. Das heißt, die potentiellen Leser zahlen vorab ohne das eigentliche Produkt und den Inhalt zu kennen. Dabei geben sie den Autoren einen enormen Vertrauensvorschuss.
Das Team
https://krautreporter.de/das-magazin
Im Gründerteam stehen neben dem Herausgeber Sebastian Esser, der Geschäftsführer Philipp Schwörbel und der Chefredakteuer Alexander von Stein 25 freie Journalisten, die mit an den Beiträgen des Online-Magazins arbeiten. Diese haben das Privileg, dass sie unabhängig von Zuständigkeitsbereichen und Verlagen agieren und schreiben dürfen. Zudem beziehen sie die Abonnenten über Lesekommentare stark in ihre Beiträge mit ein. Die niedrige Frauenquote unter den Journalisten soll zukünftig heraufgesetzt werden.
Zielgruppe
Mit dem modernen Magazin soll ein junges urbanes Publikum erreicht werden. Junge Leute, die sich für Gesellschaft und Politik interessieren und mit dem Web 2.0 und seinen Tools vertraut sind. Leser, die bevorzugt Online-Journalismus konsumieren und sich durch Bannerwerbung belästigt fühlen.
Finanzen
Wie bereits erwähnt wird das Online-Magazin über eine Crowdfunding-Plattform, die von Wendelin Hübner mitbegründet wurde, finanziert. Mit Hilfe der 15.000 Abonnenten soll ein Budget von 900.000 € im Jahr erreicht werden. Davon gehen zwei Drittel des Betrags an die Journalisten, die mit 2.000-2.500 € im Monat vergütet werden. Voraussetzung ist, dass vier Beiträge pro Monat publiziert werden. Die übrigen 300.000 € kommen der Entwicklung der Website und Organisatorischem zu Gute. Vorteil dieses Finanzierungsmodells ist, dass bei steigender Zahl der Abonnenten das Angebot bei gleichbleibenden Preis verbessert wird.
Fakten
Ende der Fundingphase: Freitag, 13.06.2014, 23:59 Uhr
Aktueller Stand (Anz. Abonnenten): 17.272
Mitarbeiterzahl: 28
Jährlicher Abonnement-Preis: 60 €
Jährliche Einnahmen bei 15.000 Abonnenten: 900.000 €
Weitere Informationen über die Krautreporter sind auf ihrer Website zu finden:
https://krautreporter.de/das-magazin
Elisabeth Heisig & Dina Uthman
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